Donnerstag, 20. Juli 2006

Thassos 2006

Am 09.07.2006 flogen wir nach Kavalla. Mit dem Bus fuhren wir von dort etwa 10 Minuten weiter nach Keramotí - bekannt nicht nur wegen des Fährhafens, sondern auch durch den Spargel der hier wächst und nach Deutschland verkauft wird.








Die Autofähre braucht etwa 40 Minuten bis Thassos.

THÁSSOS-STADT: In der Inselhauptstadt gibt es eine 2500 Jahre alte Stadtmauer mit mehreren Toren südlich des antiken Hafens. Mit dem Taxi ging es durch die reichhaltigen Wälder zu dem Ort Skala Potamia. Das Hotel Miramare liegt etwa 150 m vom Golden Beach entfernt. Es hat nur 28 Zimmer und hat einen sehr großen Pool, der zum Planschen einlädt.











Der Strand verführt jung und alt zum Baden. In den Tavernen direkt am Strand kann man lecker essen. Am Golden Beach gibt es auch ein Nachtleben, das aber im Vergleich mit anderen Inseln ruhig ist.









Thassos - die grünste Insel der nördlichen Ägäis - liegt kaum 8 km von der Küste Mazedonien entfernt. Die kleine Insel hat eine Fläche von 394 qkm und eine Küstenlänge von ca. 104 km. Thassos ist eine abwechslungsreiche Insel in der Nord-Ägäis. Der Nordosten ist bisher von Waldbränden verschont geblieben und somit sehr waldreich. Der Süden hat sich von einer Brandstiftung 1993 sehr gut erholt. Die Insel eignet sich sowohl für einen reinen Strandurlaub, als auch für Wanderurlaub. Thassos wird im Moment regelrecht vom Marmor ausgeplündert, besonders fällt es auf in Aliki - eine fußförmige kleine Halbinsel mit unzähligen antiken Marmorbrüchen und antiken und byzantinischen Sehenswürdigkeiten - auf. Mit einer der schönsten Badebuchten der Insel ist Alikí vor allem für seine guten Fischtavernen bekannt.










Neben den Badefreuden darf natürlich ein Besuch der Bergdörfer nicht fehlen. Panagia im Nordosten oder Kazaviti im Nordwesten sind besonders malerisch und haben auch noch die traditionellen Schieferdächer. Wer das Inselinnere erkunden möchte, muss sich einen Jeep mieten und von Maries über die Wasserfälle bis hinauf zum Ipsarion fahren, dem höchsten Gipfel der Insel mit 1204m.


Der Weg zum alten Bergdorf "Kastro"ist sehr beschwerlich und mit einem normalen Auto nicht machbar wir mußten unseren Ausflug leider aufgeben . In diesem Jahr waren Jeeps auf Thassos leider Mangelware . Wir nahmen uns fest vor ,es im nächsten Jahr wieder zu versuchen.







Limenaria: Eine kleine Stadt im Süden, die zum Einkaufen und Bummeln einlädt.









1904 wurde der Galmeierze Bergbau von der deutschen Minengesellschaft Friedrich Speidel, Thasos-Pforzheim, auf der Insel wieder aufgenommen. Im August 1914 musste der Bergbau stillgelegt werden. Die Anlagen wurden geplündert und teilweise zerstört. 1925 ersteigerte G. Bogeret, Liege/Belgien, für 40 Jahre die 13 Konzessionen für den Abbau und die Verarbeitung von Zink-, Blei-, Silber-, Eisen- und Kupfererzen im Namen der belgischen Bergbau-Gesellschaft Vieille Montagne.1933 soll es wieder eingestellt worden sein.1955 begann die Firma Fried. Krupp, Essen/Deutschland, mit der Untersuchung der mineralischen Rohstoffe innerhalb der S.A.M.M.-Konzessionen. Das Vorhaben der Wiederinbetriebnahme des Buntmetall-Bergbaus konnte mangels wirtschaftlich gewinnbarer Erze und Halden nicht realisiert werden. Die Firma übernahm jedoch 1957 die Mehrheit der S.A.M.M.-Anteile und baute limonitische Eisenerze in Koumaria, Koupanada, Platania und Apideli ab. Die Produkte wurden in der Bucht östlich von Limenaria gelagert und verladen. Aus der Zeit stammt auch das Krupp Haus das nun wieder in Stand gehalten wird.



Viele Sehenswürdigkeiten hat Thassos nicht zu bieten, aber die Insel hat eine herrliche Küstenlandschaft.

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