Samstag, 23. Juli 2005

Karpathos

Am 28.07.05 begann unsere Urlaubreise nach Karpathos. Im die hohen Parkgebühren zu sparen, fuhren wir mit einem Mietwagen, zum Düsseldorfer Flughafen.

Gegen 14.15 hob die LTU via Rhodos mit etwas Verspätung ab. Als wir auf Karpathos landeten, tobte ein heftiger Sturm ( Meltimi) der noch 3 Tage anhielt. Der Flughafen ist sehr klein. Die Koffer hatten wir schnell. Mit dem Bus brachte man uns insHotel Electra in Pigadia. Das Hotel war eine gute Wahl, direkt am Strand, das Zimmer hatte Meerblick.



Als wir 35 € für eine Woche für den Kühlschrank zahlen sollten, verzichteten wir drauf. Der erste Tag begann mit dem einfachen Frühstück im Hotel. Wir schauten uns danach Pigadia etwas genauer an. Tavernen und Geschäfte gab es genug. Die Preise sollen im letzten Jahr richtig explodiert sein, sagte man uns. In der ersten Woche war Strand und Pool angesagt. Wir bekamen schnell mit, dass jeden Morgen ein Handtuchmarathon im Hotel veranstaltet wird. So kam man wenigstens in den Genuß einen schönen Sonnenaufgang zu sehen.



Am Strand in der Taverne Sea Side konnte man lecker, reichhaltig und günstig essen. Zum Zentrum musste man etwa 500 m laufen. Auf dem Weg dorthin, kam man an einige Tavernen und Supermärkte vorbei. Die Taverne "Sophia" war an jeden Abend der Renner. Das Essen sehr gut aber sonst hatte es Schnellimbisscharaker was mich schon störte.

Auf der Insel bekommt man kaum Infos was so in aller Welt passiert, darum freut man sich auf eine deutsche Zeitung. Zwei nette Pärchen aus Linz, die auch im Electra wohnten, erzählten uns, das die Zeitung aus Rhodos 3 mal die Woche per Fähre kommt. Der Bann war damit gebrochen, wir trafen uns am Abend nach dem Essen, in der Stadt auf ein Bier oder plauderten am Pool über Fußball oder die Erlebnisse vom Tage.

In der zweiten Woche bekamen wir unser Auto einen Twingo, nun konnten wir uns die Insel ansehen. Die erste Tour sollte der Flughafen sein. Auf dem Weg dahin kamen wir bei Amopi vorbei. Dort findet man einen schönen Badestrand, mit fast weißem Sand und wenige Hotels.



Auf dem Flughafen war an diesen Tag nichts los. Wir fuhren auf der schlechtbefahrbaren Strasse weiter nach Arkassa an der Westküste. Meine Schwägerin hat vor 9 Jahren im Popi Urlaub gemacht. Neben dem Ort ragt der mächtige Steinfelsen Paleokastro heraus mit einer Burg, von dort hat man einen herrlichen Blick.

Die Gegend um Lefkos ist eine der schönsten der Insel. Es war ganz schön stürmisch, das Meer zeigte sich von seiner rauhen Seite. Ein Waldbrand hat letztes Jahr eine große Fläche Bäume vernichtet.

Kira Panagia ist ein sehr malerisches Postkatenmotiv an der Ostküste. Touristisch voll erschlossen und dennoch relativ ruhig. Der Ort in einer herrlichen Bucht mit Sandstrand und klarem Wasser umgeben von Bergen.



Natürlich stand auch Olympos auf dem Programm. Die Reiseleitung sieht es sehr gern, dass man die Tour für 28 € bei ihnen bucht. Da es dann nur mit dem Schiff geht und ich leider nicht Seefest bin, überlegten wir, es mit dem Twingo zu versuchen. In Spoa stand ein Schild mit den Uhrzeiten, wann man ohne Behinderung der Baufahrzeuge nach Olympos fahren kann. 12.30 eine halbe Stunde und ab 17.00. Die Straße nach Olympos war mehr als schlecht, man konnte nur im Schritttempo fahren. In der Ferne sah man herrliche einsame Strände. Wenn die Strasse mal fertig sein sollte, werden es sicher keine einsamen Strände mehr sein, denke ich.

Olympos lag in den Wolken, so sah es aus. Wir schauten uns das bunte Dorf, das an den Bergen klebte genau an. In den kleinen Gässchen konnte man Honig, Tischdecken, handgefertigte Stiefel und andere Dinge kaufen. Die Frauen sind hier sehr geschäftstüchtig. Am Ende des Dorfes steht eine Windmühle mit weißen Segeln. Hier konnte man sich leckere griechische Gerichte aus den Töpfen aussuchen, dazu gab es frisches selbstgebackenes Brot. Ich hatte mich für die Zuccinibällchen entschieden.



Die Heimfahrt nach Pigadia ging nun etwas zügiger und dauerte nur eine knappe Stunde.

Pigadia ist eine kleine moderne Hafenstadt. 1882 wurde sie Hauptstadt von Karpathos. Es leben heute etwa 2500 Einwohner in Pigadia. Am Abend erwacht die Stadt zum Leben, Urlauber und Einheimische treffen sich im Zentrum. Der Strand ist feinsandig und flach abfallend und leicht zu erreichen.



Die letzte Woche vertrieben wir uns die Zeit, mit Baden und Souvenirs für unsere beiden Mädchen kaufen. Drei Wochen gehen leider auch mal zu Ende, wir wurden sehr herzlich verabschiedet. Wir wollten im nächsten Jahr nicht wiederkommen aber schon im Bus überlegten wir, es war ein sehr schöner Urlaub, Wiederholung nicht ausgeschlossen.

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