Montag, 8. September 2003

Chalkidiki

Am 26.08.2002 flogen wir gutgelaunt nach Thessaloniki. Der Flughafen durchläuft derzeit eine Umbauphase, die hoffentlich bald abgeschlossen ist.

Unser Reiseziel ist (C)Hanioti, an der Ostseite der (Halb-)Insel. Laut Reiseführer soll der Ort vom Tourismus geprägt sein und es sollen viele Bausünden begangen worden sein. So schlimm, wie ich es mir vorstellte, war es aber nicht. Der Ort hat einen schönen Dorfplatz mit Bars und Tavernen. Händler tummeln sich dort und verkaufen Selbstgemachtes. Der Ort wird durch einen Park vom Strand getrennt.



Auch der Strand ist sehr schön. Zwischen den Liegen gibt es einige Plätze auf dem man seine privaten Schirme und Strandmuscheln aufstellen kann... Im Wasser ist es zunächst steinig. Doch überwindet man diese "Grenze" kann man auf dem feinen Sand gut stehen.



Unser Apartment sollte das "Aparthotel Daphne Holiday Club" am Ortsende sein. Eine schöne Anlage direkt am Hang und weg vom Trubel. Nach 10 Minuten Fussweg ist man in der Stadt und am Strand. Jedes Zimmer hat Meerblick und das Essen ist abwechslungsreich und einfach lecker.



Zum Essen und zum Pool muss man aber ein paar Treppen überwinden. Vom unteren Apartment sind es ca. 70 Stufen. Aber danach hat man sich das Essen oder eine Abkühlung verdient.



2 Tage mieteten wir uns 2 Roller und erkundeten die Umgebung:



Chrousso Beach ist eine wunderschöne Bucht mit feinem Sand. Für einen Badeurlaub nur zu empfehlen. Hotels sind dort noch im Aufbau, aber Baulärm etc. gibt es nicht.



Zwischen Palouri und Loutra machten wir Halt an einem Aussichtspunkt. Der Strand ist nur per Boot zu erreichen.

Possidi ist ein wunderschönes Dorf in dem man gut eine Woche mal Urlaub machen könnte. Man fährt ein ganzes Stück durch uriges Land bis man es erreicht. An der Promenade reihen sich die Restaurants und Tavernen aneinander. Superschöner Strand.

Zurück fuhren wir durch das Land um die größeren Orte zu meiden. Eine schöne Tour mit dem Roller, das letzte Stück zur Hauptstrasse ist nicht mehr asphaltiert und ziemlich schwer zu befahren.

Nachmittags kamen wir wieder in Hanioti an.



Wir starteten am 2. Tag um 11 Uhr in Chanioti. Heute wollen wir uns den Schildkrötensee ansehen. Laut Reiseführer soll die Strecke gut mit einem Roller befahrbar sein... Naja, wir fuhren also in Richtung Polychrono und folgtem dem Schild "Turtles". Es ist eigentlich eine Tour für eine Wanderung, die 3 Stunden dauert... Wir hielten uns immer rechts. Später kann man einem "Dreizack" an den Bäumen folgen. Die Strecke ist anstrengend für Mensch und Maschine... Die Bäume werden mit Tüten "gemolken". Das Harz wird für den Retsina benötigt. Nach 1 1/2 Stunden Fahrt kamen wir an. Der See ist eigentlich umzäunt, aber Touristen haben wohl den Zaun aufgebrochen und man konnte an den See heran. Dort siehst man viel Getier. Lybellen, Spinnen, Bienen und Wespen und sogar Schildkröten tummeln sich zu Hunderten im See. Man sollte sich das unbedingt ansehen...





Die Abfahrt war ziemlich anstrengend... Es regnete 2 Tage zuvor und alles war matschig. Die Roller mussten wir durch die Matschlöcher schieben... Vor jeder Kurve hatten wir Angst, dass ein tieferes Matschloch folgt und wir wieder umkehren müssen... Auf dem Weg hielten wir an einer Kapelle in der eine Kerze brannte... Dort ist eine schöne Aussicht aufs Dorf Polychrono.



Nachdem wir die Roller an einer Tankstelle reinigen ließen. fuhren wir in Richtung Afitos. Es ist ein schönes Dorf mit einer alten Innenstadt und alten Gebäuden. Ein kleiner Regenschauer überraschte uns.

Und die Aussicht ist wunderschön.



Auf dem Rückweg blieben wir 2 Stunden in Kallithea zum shoppen. Dort findet man alles was das Herz begehrt. Übrigens kann ich den Urlaubern das Handeln sehr empfehlen. Wir haben doch einige Euro gespart.

Mit dem Wetter hatten wir in den 2 Wochen weniger Glück... Es regnete 5 Tage und es gab schwere Gewitter. Dennoch ließen wir uns den Urlaub nicht vermiesen.

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