Donnerstag, 19. Juli 2001

Paros

Ich wollte es so haben: Den ganzen Stress vom letzten Jahr. Flug nach Santorini und mit der Fähre Blue Star über Naxos nach Paros. Dieses Jahr gab es vom gleichen Typ 3 Fähren!



Ich finde, es hat sich mal wieder gelohnt. In Parikia, die Hauptstadt von Paros, wurden wir per Bus ins Hotel nach Naoussa gefahren, die zweitgrößte Stadt der Insel und wie ich finde auch die schönste.



Der kleine Hafen liegt in einem Golf, der viele Yachten anzieht! Das Hotel hat nur 28 Zimmer und verfügt über einen Pool! Der Besitzer hat uns sehr freundlich aufgenommen. Das Frühstücksbuffet war sehr umfangreich und lecker.



Der Strand ist nicht so berauschend, darum nutzen viele Urlauber die kleinen Badeboote. Für 2.50 € wird man zu seinem Lieblingsstrand gefahren. Es gibt 4 Strände, aber der Santa Maria gefällt mir am Besten. Für alle jung gebliebenen gibt es einen Spasspark am Kolimbithres Strand, der für einen Tag 10 € kostet. Naoussa hat viele kleine Läden, hier kann man auch die neuste Mode finden. Ich konnte leider auch nicht widerstehen und kaufte tüchtig ein. Die Tavernen am Hafen laden zum Essen und Trinken ein. Die Hauptkirche, Pangaia, überragt die ganze Stadt. Der Blick von hier lohnt sich, bei klaren Wetter sieht man bis nach Naxos.



In der ersten Woche unternahmen wir kaum etwas. Lesen und ausruhen am Pool und gegen Abend ins Zentrum zum Essen und shoppen. Um den Hafen herum findet man keinen leeren Stuhl mehr, der Octypus, der am Tage noch auf Stangen vor der Markise trocknete, landet im Topf oder in der Pfanne.



Nach einer Woche mieteten wir uns ein Auto mit Klimaanlage für 30 € pro Tag. Benzin kostet zur Zeit dort 81 Cent.



Die erste Tour führte uns nach Parikia, hier war mal wieder der Teufel los, die Touris sammelten sich bei der Mühle im Hafen. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen und fanden das kleine Cafe Pebbles, das für eine Woche unser Stammplatz werden sollte. Die Fruchtdrinks sind hier besonders lecker, wenn auch nicht ganz billig. Der Blick war einmalig, hier konnte man jede Fähre, in den Hafen hinein- und hinausfahren sehen!



In Parikia steht eine der ältesten Kirchen Griechenlands, Pangaia Ekatontapillani. Es soll auch die Kirche mit den 100 Türen sein, aber man zählt nur 99. Wenn man die Hundertste findet, gehört Konstantinopel wieder zu Griechenland sagt man. Auf dem Rückweg zum Auto bewunderten wir die Blumenpracht an den Häusern, alles machte einen sehr gepflegten Eindruck.



Lefkes ist die alte Hauptstadt und liegt sehr hübsch zwischen 5 verfallene Windmühlen! Im "Panorama" tranken wir unser kühles Bierchen und aßen den griechischen Salat, der täglich auf unser Programm stand. Zum Nachtisch gab es Zimtkuchen mit Nüssen, den man uns spendierte. Ein paar Kilometer bergauf hinter Lefkes, liegt Paros höchster Berg, dort hatte die Post ihre Sendetürme aufgestellt. Von hier hat man einen tollen Blick auf Antiparos und Naxos.



Es gibt viele schöne Buchten und Dörfer auf Paros, eines davon ist Pisso Liviadi. Der kleine Sandstrand ist sehr schön. Es gibt auch einige Urlauber, die an der Küste wildcampen und niemanden stört es. Wir konnte es nicht sein lassen und fuhren mit der Fähre nach Naxos, wo wir letztes Jahr 3 Wochen Urlaub machten. Es kostet 5.40 €. Es hat sich kaum etwas verändert meinen Schmuck-/Buchladen gibt es noch! Ich kaufte mir noch 2 Bücher, denn 10 sind zuwenig für 3 Wochen oder? Gegen 17.00 Uhr ging es zurück nach Paros. Wenn ich an die Busfahrt von Parikia nach Naoussa denke... Oh man. Der Bus ist immer gerammelt voll und trotzdem wird kassiert. Die Fahrt kostet 95 Cent. Der Urlaub endet leider immer viel zu früh und wir mußten mit der Fähre einen Tag früher nach Santorini. Weil der Flieger gegen Mittag nach Hamburg flog! Als wir den Hafen Naxos verließen, regnete es wie aus Kübeln. Viele mußten auch die Fische füttern. Das Hotel kannten wir vom letzten Jahr, es war nur 3 km vom Flughafen entfernt. Das Frühstück war nicht sehr gut, aber für eine Nacht ging es. Wir haben viele nette Leute in Paros im Hotel kennengelernt, ein Pärchen mit Baby aus Rennes (Frankreich) und einige aus Düsseldorf und Köln. Wer auch mal nach Griechenland reisen will, sollte sich die Reiseführer vom Michael Müller Verlag besorgen. Es steht alles drin, was man für eine Reise braucht und ist für alles gerüstet.

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